Hotels & Hotelketten in der Schweiz 2019

By Michaela Wehrle on 20/03/2019

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Die Kettenhotellerie ist schweizweit im Vormarsch

Unser Bericht Hotels & Hotelketten in der Schweiz 2019 stellt fest, dass die Penetrationsrate bei den Gruppen-geführten Hotelzimmern bereits auf 26 % vom gesamten Zimmerbestand angewachsen ist. In den kommenden drei Jahren werden noch weitere 38 Kettenhotels mit insgesamt rund 4‘800 Zimmern hinzukommen.

Die grösste Schweizer Hotelkette Mövenpick wurde in 2018 von Accor geschluckt. Damit verbleibt der Schweiz lediglich eine Marke von internationalem Ruf, nämlich Kempinski. In der Schweiz selbst werden jedoch nur zwei Hotels unter dieser Marke betrieben, was Rang 7 unter einheimischen Hotelgruppen ergibt und Rang 3 als einheimische Marke. Sorell wurde zur grössten Schweizer Hotelgruppe, welche kontinuierlich wächst und ihr Portfolio ausbaut und Häuser vom Budget bis Upscale Kategorien beinhaltet.

In Bezug auf die Hotelgrösse geben internationale Upscale & Upper Upscale Kettenhotels mit durchschnittlich 167 Zimmern pro Betrieb in der Schweiz den Ton an. Das ist viermal so gross wie die kleinste Kategorie (einheimische Budget & Economy) mit 38 Zimmern und doppelt so gross wie Schweizer Upscale & Upper Upscale Betriebe.

Kettenhotels & Zimmer nach Kategorie 2018

Hotels

Zimmer

Anteil am Total

Budget & Economy 44 4’263 12,6 %
Midscale 114 8’926 26,4 %
Upscale & Upper Upscale 116 15’338 45,4 %
Luxury 38 5’248 15,5 %

 

Kettenhotels Schweiz: Zimmerverteilung nach Region und Kategorie

Basel jetzt Nr. 2 im Penetrationsranking

Während Genf mit 34,4 % seine Vormachtstellung in puncto Penetrationsrate bei Hotels weiterhin behauptet, musste Zürich (20,8 %) den zweiten Platz in diesem Ranking an Basel (22,3 %) abtreten. Die Genfersee Region kristallisiert sich als weitere Hotspot für die Entwicklung von Kettenhotels heraus. Hier werden in den nächsten 3 Jahren fünf weitere Kettenhotels entstehen, vier davon als Markenbetrieb.

Kein Ende bei Hotelentwicklungen in Zürich

Neueröffnungen von Gruppen-geführten Hotels waren 2018 regional mehr oder weniger übers Land verteilt. Die Pipeline für die kommenden drei Jahre konzentriert sich – nebst Zürich –  stark auf die Achse Genf – Bern – Basel.

Derzeit zählt die Pipeline der Kettenhotellerie 38 Hotels mit rund 4‘800 Zimmer. 14 neue Hotelmarken werden den Schweizer Hotelmarkt in den kommenden drei Jahren aufmischen – nur eine davon ist einheimisch. SV Hotels wird mit Stay Kooook eine eigene Marke bringen und planen die ersten Eröffnungen für 2020 in Bern und Nürnberg. Bisher war die Gruppe erfolgreich als Franchisenehmer vor allem mit Marken von Marriott am Start.

Das zusätzlich entstehende Angebot wird weiterhin zur Strukturbereinigung beitragen und vor allem kleinere Betriebe und solche mit Investitionsstau vom Markt verdrängen. Alleine in der Region Zürich werden 15 neue Hotels mit rund 2’200 Zimmern in allen Kategorien den Druck erhöhen.
Erfreulicherweise beschränkt sich die Pipeline diesmal jedoch nicht mehr nur auf die A & B Städte.

Michaela Wherle

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